Januar | Februar
| März | April |
Mai | Juni |
Juli | August |
September | Oktober
| November | Dezember
externer Link:
70 Jahre VdK: Gerechtigkeit als Ziel vor Augen
Januar
1946
2. 1.
Die CVJM-Jugendabteilungen haben ihre Tätigkeiten wieder aufgenommen.
5. 1.
Erster Vertriebenentransport aus dem Durchgangslager Königsbronn
auf Kreisgemeinden verteilt (600 Personen).
9. 1.
Der Ev. Gemeindeverein Schnaitheim, Vors. Albert Saur hat seine
Tätigkeit
wieder aufgenommen. Das Fürsorgeheim wird Seuchenlazarett. Am 10.
12. wird ein Teil für Zöglinge frei.
19. 1.
Der Sängerkranz hat seine Tätigkeit wieder aufgenommen.
27. 1.
Der Homöopathische Verein hat seine Tätigkeit wieder aufgenommen.
29. / 30. 1.
Der Wedel fließt.
Februar
1946

Feb.
Ehemaliger Turnerbund und TV 1846 schließen sich zum TSB 1846 zusammen,
in Schnaitheim TSV und Arbeiterturnverein zur TSG 1874. Der Liederkranz
Mergelstetten, Vors. Wilhelm Hitzler, hat seine Tätigkeit wieder aufgenommen.
2. 2.
Volkskunstvereinigung tritt mit Lustspiel "Arm wie eine Kirchenmaus"
wieder vor die Öffentlichkeit. Transport mit 310 Personen aus Wien
in Königsbronn eingetroffen. Im Transport nur 13 Kinder unter 3 Jahren.
Die meisten Kinder waren unterwegs verstorben.
9. 2.
Der Bayernverein hat seine Tätigkeit wieder aufgenommen.
16. 2.
Der Obst- und Gartenbauverein hat seine Tätigkeit wieder aufgenommen.
19. 2.
Der Harmonikaspielring Schnaitheim, Vorstand A. Bass, hat
seine Tätigkeit wieder aufgenommen.
21. 2.
Bäckermeister K. Schmid zum Kreishandwerksmeister gewählt.
Durch das Wirtschaftsamt wurden über 20 Fachgeschäfte zum Tauschring
zusammengeschlossen.
22. 2.
Der Siedler- und Kleingärtnerbund Schnaitheim unter Vorstand
Fritz Rau, hat seine Tätigkeit wieder aufgenommen. Um 3.40 Uhr brach
im Anwesen der Fa. C. F. Ploucquet, An der Stadtwaage 3, ein Brand aus.
Eine Person kam in den Flammen um. Verschiedene Truppenteile der amerikanischen
Besatzung (3. Armee), darunter die Technische Schule bei Voith ziehen
ab.
23. 2.
Treck bessarabiendeutscher Bauern mit 12 Gespannen, über
80 Personen, in Königsbronn eingetroffen. Die Vorfahren dieser Bauern
waren aus der Stuttgarter Gegend nach Bessarabien ausgewandert. Im Zuge
der Umsiedlungsaktionen kamen die Bauern im Jahre 1940 über Österreich
nach Westpreußen, wurden dort 1945 nach Mecklenburg vertrieben und zogen
weiter nach Wesermünde. Durch das Evangelische Hilfswerk wurden sie
von dort in ihre Ahnenheimat gebracht.
März
1946
Frühjahr
Eröffnung der Jugendherberge auf dem Schloß.
3. 3.
Der Musikverein Schnaitheim hat seine Tätigkeit wieder aufgenommen.
15. 3.
Das Studio junger Künstler "Tribüne", das in den
vergangenen Monaten einige gute Schauspielaufführungen bot, löst sich
auf.
April
1946
Kreistagswahl :
Wahlberechtigt in Stadt und Kreis |
37 854 |
abgegebene Stimmzettel 61% |
23 375 |
ungültige Stimmzettel |
1 655 |
In der Stadt erhielt: |
Stimmen |
CDU (5 Sitze) |
53 833 |
SPD (5 Sitze) |
50 552 |
KPD (1 Sitz) |
15 075 |
CDU: |
Karl Abele |
Alfred Rauch |
Johannes Pfister |
Eugen Göser |
Eugen Burkhardt |
SPD: |
Emil Martin |
Fritz Hof |
Wilhelm Theilacker |
Karl Vorbrugg |
Richard Nicoletti |
KPD: |
Karl Heinzmann |
|
Davon gehören dem Kreisrat an: |
|
|
Eugen Göser |
Alfred Rauch |
Emil Martin |
|
Gemeinderatswahl :
Stimmberechtigt |
16 955 |
abgegebene Stimmzettel 79,5%
|
13 493 |
ungültige Stimmzettel |
1 137 |
|
Stimmen |
CDU |
112 444 |
SPD |
109 073 |
KPD |
35 672 |
Freie Wählervereinigung Heidenheim |
12 457 |
Freie Wählervereinigung Schnaitheim |
6 812 |
Gewählt wurden: |
|
|
CDU: |
Hans Hannemann |
Alfred Rauch |
Karl Abele |
Johannes Pfister |
Theodor Leitz |
Eugen Burkhardt |
Albert Sauer |
Albert Hirschmiller |
Dr. Ludwig Fricker |
Hans Tränkle |
|
SPD: |
Emil Martin |
Gottlob Wiedmann |
Fritz Hof |
Otto Kleebach |
Richard Nicoletti |
Karl Vorbrugg |
Hans Fetzer |
Karl Schaible |
Jakob Götz |
Wilhelm Baier |
|
KPD: |
Karl Heinzmann |
Robert Herter |
Karl Sturm |
|
|
Freie Wählervereinig.: |
Karl Schmid |
|
|
Mai 1946
2. 5.
Stadt übernimmt Kosten zum Bau eines Barackenlagers auf dem Grund
der Firma Waldenmaier (Schmittenbergstraße, Meeboldstraße) und erweitert
am 14. 9. das Projekt von 12 auf 18 Massivbaracken. Zum Bau der Eisenbergsiedlung
setzte sich die Firma Voith, die Ende 1945 schon wieder 2 000 Leute
beschäftigte, zwecks rascher Schaffung von Werkswohnungen durch die
Gemeinnützige Baugesellschaft und der staatlichen Forschungsgesellschaft "Bauen
und Wohnen", lebhaft ein. Sie gab Zuschüsse zur Erzielung tragbarer
Mieten. Die Stadtverwaltung benannte zwei durch die Eisenbergsiedlung
verlaufende Straßen nach den beiden verstorbenen Mitinhabern der
Firma Voith. 1946 werden an der Gambrinusstraße 3 und an der Nattheimer
Straße 11 Wohnungen fertiggestellt, außerdem in Mergelstetten 2 Behelfsheime
und 16 in Schnaitheim. Omnibuslinien nehmen Verkehr in beschränktem
Maße wieder auf. Transport- und Reisebeschränkungen bei der Eisenbahn
werden allmählich abgebaut.
11. 5.
Der Gesangverein "Vorwärts" hat seine
Tätigkeit
wieder aufgenommen.
20. 5. / 12. 6.
Es nimmt die Spruchkammer als erste in Nordwürttemberg-Baden ihre "Entnazifizierungstätigkeit"
auf. Anwesend Oberst Dawson von der Militärregierung Württ.-Baden, Befreiungsminister
Gottlob Kamm und Dr. Schwamberger vom Innenministerium. Ab Dezember
finden die Verhandlungen nicht mehr im Amtsgericht, sondern in der Landwirtschaftsschule
statt.
25. 5.
Landrat Dr. Max von Zabern wird einstimmig wiedergewählt.
Juni
1946
Juni
Im Kreiskrankenhaus wird eine homöopathische Abteilung eingerichtet.
30. 6.
Nach der Wahl entsendet der Kreis Heidenheim Alois Schipfer
(CDU) und Emil Martin (SPD) in die Verfassunggebende Landesversammlung.
Juli
1946
4. 7.
Emil Martin wird zum Stellvertreter des OBM ernannt. 2. Stellvertreter
wird Hans Hannemann. Gemeinderat beschließt den Bau einer Gleisanlage
vom Bahnhof zum Gaswerk.
6. 7.
Die am 14. 3. als erster Glockenguß nach dem Kriege in Deutschland
von der Fa. Wohlfahrt in Dillingen gegossenen 5 neuen Glocken mit zusammen
120 Zentnern für die Marienkirche werden in feierlichem Zug auf zwei
geschmückten Wagen, mit je 4 Pferden bespannt, eingeholt. Stadtpfarrer
Mark und der Vertreter der Militärregierung Lt. van Stirum halten Ansprachen.
7. 7.
Die vor der Marienkirche aufgestellten Glocken werden in Anwesenheit
von OBM Dr. Plappert, Landrat Dr. v. Zabern und Offizieren der Militärregierung
von Domkapitular Dr. Kottmann geweiht.
14. 7.
Wahl des Voithsiedlerausschusses, der nun die Betreuung und
Beratung der ausquartierten Voithsiedler zusammen mit der Stadtverwaltung
durchführt.
28. 7.
Erste Aufführung nach dem Krieg im Naturtheater: "Das
tapfere Schneiderlein".
August
1946
5. 8.
Gründungsversammlung der Demokratischen Volkspartei.
10. / 11. 8.
TSB 1846 100jähriges Jubiläum.
14. 8.
Prof. Dr. Werner Kliefoth einstimmig für 2 Jahre zum Oberbürgermeister
gewählt. (Von 4 Bewerbern haben 2 ihre Bewerbung zurückgezogen.)
17. 8.
Das Handharmonikaorchester Schnaitheim hat seine
Tätigkeit
wieder aufgenommen. 3 900 Kinder werden von 63 Lehrkräften unterrichtet
(durchschnittliche Klassenstärke 61,5), Gemeinderat beschließt, 15 neue
Lehrerstellen zu errichten. Bis heute hat der Kreis Heidenheim 14
865 Heimatvertriebene aufgenommen. 61% davon sind Fürsorgeempfänger.
31. 8.
Vorläufiger "Ausschuß der Ostflüchtlinge" gegründet.
Von der Besatzungsarmee werden Häuser besichtigt, die für die Unterbringung
zu erwartender Familien von Besatzungssoldaten in Frage kommen. Den
Wohnungseigentümern soll 5 Tage Zeit zur Räumung gegeben werden.
September 1946
Sept.
Es wurden 3 201 Gegenstände im Wert von 20 436 RM getauscht, im
Oktober wurden 2398 gebrauchte Gegenstände im Schätzwert von 12693 RM
eingebracht, 2 143 (14 860 RM) ausgegeben.
9. 9.
Amtsübergabe an Prof. Kliefoth; Vereidigung durch Oberbürgermeister
a. D. Schwamberger.
14. 9.
Der Gemeinderat beschließt, die Ernennung zu Ehrenbürgern
von Hindenburg, Hitler, Murr und Mergenthaler vom 4. 5. 1933 aufzuheben.
Die "Wilhelm-Murr-Stiftung" in Höhe von 10 000 RM wird
dem Konto der Voith-Siedler überwiesen. Das Verbot für städt. Beamte
und Angestellte, Linksparteien beizutreten, wird aufgehoben.
16. 9.
Erstes Kinderfest seit 3. 7. 1939 mit Unterstützung amerikanischer
Soldaten. Die Stadtväter halten für jedes Kind eine kleine Freude bereit.
Das Kinderfest wurde wegen schlechter Ernährungslage auf Herbst verschoben.
21. 9.
Arbeitsminister Kohl spricht bei Betriebsversammlung der
WCM über Arbeitsrecht und Sozialversicherung.
28. 9.
Zahl der Heimatvertriebenen im Kreis auf 16 000 angestiegen. Anstieg
auf 19 000 wird erwartet. Kreisrat plant Erweiterung des Kreiskrankenhauses.
Oktober
1946
Okt. - Nov.
Wirtschaftsminister Andre spricht bei CDU-Versammlung, Ministerpräsident
Dr. Reinhold Maier, Wirtschaftsminister Köhler und Oberbürgermeister
Kalbfell, Reutlingen, sprechen in Wahlversammlungen. Die Polizei berichtet
laufend über Diebstähle, Überfälle und Schwarzmarkt. Während des Jahres
werden 7 Stück Großvieh und 4,5 Zentner schwarz geschlachtetes Fleisch
und Wurst sichergestellt.
12. 10.
Stadtbad wieder freigegeben. Wegen Kohlenmangel nur einige Tage
in der Woche geöffnet. In der Zigarrenfabrik Gebr. Schaefer hat sich
die Brit.-Amerik. Tobacco-Comp. (BAT) niedergelassen. Der Kreis produzierte
im Zeitraum von Mai 1945 bis Mai 1946 Waren im Wert von rd. 15 Millionen
RM. Davon wurden Waren im Wert von rd. 1 Million RM nach Stuttgart und
Umgebung, Waren im Wert von 800 000 bis 900 000 RM in Stadt und Kreis
Ulm geliefert.
24. 10.
Die CDU stellt im Gemeinderat den Antrag auf Errichtung einer
Volkshochschule. Dem Antrag wird zugestimmt, doch die Bezeichnung Volkshochschule
wird als zu hochtrabend empfunden. Zum Vorsitzenden wird Herr Dr. Paul
Schmid gewählt. Unter dem Namen "Heidenheimer Volksbildung"
(HVB) eröffnet diese neue Einrichtung am 26. 11. im Christl. Hospiz
mit einem Vortrag "Über das Geld" von Dir. Dr. Lohse ihre
Tätigkeit. In wenigen Tagen über 500 Mitglieder, am Jahresende 1107
Mitglieder. Das einzige für die deutsche Bevölkerung offene Kino "Kammerlichtspiele"
muß an die Vernunft der Besucher appellieren, um den riesigen Andrang
abzuwickeln. Durchschnittliche Belegung des Wohnraumes: In Bayern
mit 1,5 Personen, in Württemberg mit 1,8 Personen, in Heidenheim mit
2,1 Personen. Gemeinderat beschließt Zuzugssperre.
26. 10.
Olgaschule mit 300 sudetendeutschen Antifaschisten belegt.
27. 10.
Homöopathischer Verein 60jähriges Jubiläum.
29. 10.
Die Volkszählung ergibt 34 129 Einwohner (14 761 männl. 19
368 weibl.)
November 1946
Nov.
Das städtische Verkehrsamt wurde in "Kulturamt" umbenannt.
9. 11.
Harmonikaspielring Schnaitheim 10jähriges Jubiläum.
19. 11.
Es erscheint die "Schwäbische Donauzeitung" dreimal wöchentlich
und in jeder Nummer mit einer örtlichen Heidenheimer Seite (letztere
zuvor nur samstags). Erste Hallenschwimmveranstaltung seit dem Kriege
VfL Heidenheim gegen 1. SV Nördlingen.
21. 11.
Dipl.-Volkswirt Wiedmayer anstelle von Oberregierungsrat
Dr. Trabold einstimmig zum Stellvertreter des OBM gewählt.
Landtagswahl und Abstimmung
über die Verfassung des Landes Württemberg-Baden
Stimmberechtigt |
17 198 |
|
|
abgegebene Stimmzettel |
12 904 |
|
|
Stimmenverteilung: Landtagswahl
|
Stimmen |
|
|
SPD |
4 624 |
Emil Martin |
|
CDU |
3 736 |
Dr. Hans Häring |
|
DVP |
2 124 |
Adolf Kolb |
|
KPD |
1 517 |
Julius Schätzle |
|
Gewählt ist: Emil Martin (SPD) |
|
|
|
Zur Verfassung: |
Ja
|
Nein
|
ungültig
|
|
9 342 |
1 103
|
2 459 |
|
Dezember 1946
Dez.
6 480 Flüchtlinge und 1 000 Evakuierte sind in der Stadt, 1 280
Kriegsgefangene, die Nachricht gegeben haben, werden noch erwartet.
Die Zahl der anfangs für die Stadt vorgesehenen 6 000 bis 7 000 Flüchtlinge
wurde auf 14 000 erhöht. Schärfere Wohnraumerfassung ist die Folge.
Eine Geldsammlung für Ostflüchtlinge im Dezember erbrachte 79 123 RM.
In den evangelischen Kindergärten erhalten 600 Kinder eine Speisung
durch das Evangelische Hilfswerk in Verbindung mit der US-Army und christlichen
Kreisen in USA. Das Ostflüchtlingslager Brunnenmühle wird Geschlechtskrankenstation.
Das Staatliche Gesundheitsamt verzeichnet 434 geschlechtskranke Personen.
Das Fürsorgeheim, Hilfskrankenhaus für Tbc-Kranke, wird von der Inneren
Mission seiner Bestimmung wieder zugeführt. Die Lebensmittelzuteilung
an Normalverbraucher beträgt zu Anfang des Jahres 1275 Kalorien täglich,
wird im Juni auf 1330 Kalorien täglich erhöht. Als Geschenk der Natur
gab es eine Bucheckern-Ernte wie selten. Alt und jung zog in den Wald
zum "Buchelesammeln". Im Dezember fehlen noch 200 Tonnen
Kartoffeln für die Winterversorgung. Sammelaktion bei den Landwirten
im Kreis. Als Weihnachtssonderzuweisungen gibt es für Erwachsene: 125
g Trockenobst, 100 g Erdnußbutter, 2 Dosen Gemüsekonserven, 3/4 Liter
Wein, 250 g Zucker, 100 g Kakao; für Jugendliche und Kinder: 2 kleine
Täfelchen Schokolade, teilweise 1 Päckchen Süßstoff, 250 g Zucker, teilweise
Tomatensaft und Fruchtsaft, 100 g Kakao, Weißzucker nur für Kinder bis
zu 6 Jahren. Pro Haushalt gibt es 12-14 Ztr. Kohlen pro Jahr. VfL
gründet Tischtennisabteilung. 18. 1. 1947 erster Clubkampf gegen SSV
Ulm. Das Kraftfahrzeugkennzeichen IIIS wird durch WB19 abgelöst.
3. 12.
VfL-Platz an der Wilhelmstraße eingeweiht mit Spiel gegen
TSV Plüderhausen. VfL siegt 4:0. Spiele zuvor auf dem Erchensportplatz.
Viehzählung: 243 Pferde, 469 Schafe, 1011 Rindvieh, 449 Schweine,
302 Ziegen, 6956 Hühner, 370 Gänse, 302 Enten, 67 Truthühner, 68 Zwerghühner,
331 Bienenstöcke, 5 772 Kaninchen.
5. 12.
Dritter Flüchtlingstransport mit 1 000 Personen eingetroffen
und in Stadt und Kreis verteilt.
10. 12.
Immer noch stehen nur 20 Schulräume in der Brenzschule und
im Hellenstein-Gymnasium zur Verfügung. In denselben sind 57 Klassen
untergebracht, die im Schichtunterricht versorgt werden.
14. 12.
Die Konsumgenossenschaft hat seine Tätigkeit wieder aufgenommen.
Neugründung im großen Rathaussaal (1906 gegründet mit 406 Mitgliedern;
1931: 5 000 Mitglieder, 21 Verkaufsstellen und 1 Spezialgeschäft; 1941
aufgelöst).
20. 12.
An den 27 in der Brenzschule untergebrachten Klassen unterrichten
11 weibliche und 5 männliche Lehrkräfte 1263 Kinder. (Ostschule von
Besatzung belegt, Bergschule ist Flüchtlingslager, Olgaschule nach Räumung
von Flüchtlingen nach Weihnachten zum Schulbetrieb bereit, Eckschule
Schnaitheim wird Hilfskrankenhaus, bisher Altenheim). Es fehlt an Büchern,
Schreibmaterial, Lehrmitteln, Kleidung, Schuhen. Die Schüler erhalten
eine Schulspeisung durch das städtische Wohlfahrtsamt und die karitativen
Verbände.
Januar | Februar
| März | April |
Mai | Juni |
Juli | August |
September | Oktober
| November | Dezember

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